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21. Bericht | Kapitel 7 Erträge
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Die Autoren der PwC-Branchenanalyse „German Entertainment and Media Outlook 2016- 2020“ kommen zu dem Ergebnis, dass zumindest für den analysierten Zeitraum TV- und On- line-Werbung nicht zwingend in Konkurrenz stehen müssen, da bei vielen Werbetreibenden Multiscreen-Kampagnen bereits zu den Standardmaßnahmen zählen.
Für das Werbemedium Radio erwarten die Autoren der Studie mit einem Zeithorizont bis 2020, dass dessen Attraktivität stabil bleiben wird.
Die ARD reduziert ihre Anmeldung der Werbeerträge 2017 bis 2020 im Vergleich zu 2013 bis 2016 von 463,7 Mio. € um 17,4 % auf 382,9 Mio. €. Begründet wird der Rückgang im Wesentli- chen mit den Folgen des WDR-Gesetzes.
Die Kommission stellt für 2017 bis 2020 Werbeerträge von 427,4 Mio. € fest. Gegenüber der Anmeldung von 382,9 Mio. € ist das ein Mehrertrag von 44,5 Mio. €.
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Tab. 131
Jahr
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
Werbeerträge der ARD
Anmeldung 21. Bericht und Feststellung der Kommission
Ertrag
(in Mio. €)
117,1
120,4
117,9
108,5
98,5
107,5
84,6
92,3
Veränd.
(in %)
2,8
-2,1
-8,0
-9,2
9,1
-21,3
9,1
Ertrag
(in Mio. €)
117,1
120,4
117,9
108,5
106,1
111,6
102,8
106,9
Veränd.
(in %)
2,8
-2,1
-8,0
-2,2
5,2
-7,9
4,0
Anmeldung ARD 21. Bericht
Feststellung KEF 21. Bericht
Mehr- (+) Minder- (-)
Ertrag
(in Mio. €)
0,0
0,0
0,0
0,0
Summe 2013-2016
463,7
463,7
0,0
7,6
4,1
18,2
14,6
Summe 2017-2020
382,9
427,4
44,5
ø 2017-2020 p.a.
95,7
106,8
11,1
Veränd. 2017-2020 ggü. 2013-2016
-80,8
-17,4
-36,3
-7,8
ø p.a.
-4,7
-2,0
Die Kommission hat geprüft, ob und wieweit die Anmeldungen zum 21. Bericht von den Feststellungen des 20. Berichts abweichen. Tabelle 132 zeigt, dass die Anmeldungen der ARD um 1,6 Mio. € über der damaligen Feststellung liegen. Auffällig ist, dass im Jahr 2015, in dem erstmalig die Quali kationsspiele zur EM 2016 nicht mehr von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten übertragen wurden, die Erwartungen aus dem 20. Bericht trotzdem deut- lich übertroffen wurden. Allerdings lässt sich daraus kein eindeutiger Trend ableiten, wie der Vergleich zwischen dem 21. und dem 20. Bericht für das Jahr 2016 verdeutlicht.
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