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21. Bericht | Kapitel 5 2. Programmverbreitung | Bestandsbedarf
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Das Deutschlandradio plant, Visual Radio über die sozialen Netze und das Internet anzubieten und geht von einer steigenden Nutzung der Mediathek aus. Die Hosting-Kosten werden für die Jahre 2017 bis 2021 als konstant angenommen. Die Zunahme der im Wesentlichen nut- zungsabhängigen eigentlichen Streaming-Kosten wird mit 22 % pro Jahr prognostiziert. In der Summe werden Kosten von 270 T€ im Jahr 2017 und von 360 T€ im Jahr 2021 genannt. Ab 2021 ist ein schrittweiser Rückbau der UKW-Versorgung angedacht. Durch diesen sind Einspa- rungen möglich, die in der Größenordnung der Kosten der IP-Verbreitung liegen könnten.
ARTE sieht sich in der Frage der IP-Verbreitung und deren Kosten in einer gänzlich anderen Situation als die ARD, das ZDF oder das Deutschlandradio. Dies liege daran, dass in Frankreich das Vertragswerk COM (Contrat d´Objectifs et de Moyens), in gewisser Weise ein Äquivalent zum Bericht der Kommission, in der IP-Verbreitung die Zukunft des Fernsehens sieht und die Verbreitung auf den entsprechenden Verbreitungskanälen fördert. ARTE prognostiziert eine Steigerung der IP-Kosten von 2020 auf 2021 von nur 1,8 %. Eine Minderung bei den Kosten der klassischen Verbreitungswege wird nicht gesehen.
Zu den generellen Einschätzungen der Kommission bezüglich der Kostenentwicklung bei der Verbreitung über IP-Netze siehe Tz. 83.
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