Page 100 - KEF 21. Bericht
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Anstalten gesamt
124,6
141,2
Veränd. in Mio. €
7,9
8,4
0,0
0,3
16,6
Veränd. in %
8,3
33,5
0,0
10,3
Veränd. in % p.a.
7,5
0,0
2,5
13,3
2,0
3,2
Bestandsbedarf | 2. Programmverbreitung Kapitel 5 | 21. Bericht
des IP-Eigenbetriebs enthalten, bei ARTE die Beträge, die ARTE Deutschland im Rahmen des Mitgliedsbeitrags für ARTE G.E.I.E. zahlt.
Tab. 38
20. Bericht
21. Bericht
Kosten der Verbreitung über IP-Netze – Vergleich der Anmeldungen zum 21. Bericht mit den Anmeldungen zum 20. Bericht einschließlich nachrichtlich benannter Positionen (in Mio. €)
ARD
95,4
103,3
ZDF DRadio ARTE
25,1 1,2 2,9
33,5 1,2 3,2
98
Tz. 110
Tz. 111
ARD, ZDF und Deutschlandradio kooperieren bei der Verhandlung von Verträgen mit Betrei- bern der IP-Netze. Sie gehen davon aus, dass der in den vergangenen Jahren zu verzeichnen- de Rückgang der eigentlichen Verbreitungskosten pro GByte zum Stillstand gekommen ist.
Die ARD prognostiziert für 2021 einen weiteren Anstieg der Kosten um 12 % gegenüber 2020. Das Datenvolumen soll danach von 884,1 PetaByte (1 PetaByte sind 1.000.000 GByte bzw. 1.000 TeraByte) im Jahr 2017 auf 1.542,6 PetaByte im Jahr 2020 und auf 1.790,6 PetaByte im Jahr 2021 steigen. Dabei noch nicht erfasst sind die Daten-Volumina für das gerade erst gestartete Angebot funk. Der Großteil der Video-Angebote wird in HDTV-Qualität verfügbar sein. Die ARD sieht keine Möglichkeit, die Kosten der klassischen Verbreitungswege als Folge der zunehmenden Nutzung des IP-Verbreitungswegs zu verringern, da sich diese Nutzung „völlig unabhängig von der Entwicklung der klassischen Verbreitungswege“ entwickle. „Erst wenn die Nutzung von IP-Angeboten derart ächendeckend in der Gesellschaft angekommen ist, dass der klassische Verbreitungsweg keine relevante Nutzung mehr erfährt, wird es zu Minderungen durch Abschaltung bei den klassischen Verbreitungskosten kommen.“
Das ZDF legt den Anmeldungen zum 21. Bericht die Annahme zugrunde, dass die Kosten mo- natlich um etwa 3 % steigen – genauer um 36 % pro Jahr. Für die Zeit nach 2020 wird ange- nommen, dass eine gewisse Sättigung eintreten wird, sodass die monatliche Steigerungsrate auf 1,8 % zurückgeht. Das ZDF prognostiziert, dass die Kosten der IP-Verbreitung in naher Zukunft die Kosten der Satellitenverbreitung erreichen werden. Der Mehrbedarf werde in
der laufenden Beitragsperiode allerdings durch Einsparungen bei den anderen Verbreitungs- wegen ausgeglichen – insbesondere konnten bei der terrestrischen Ausstrahlung Einspa- rungen im Zusammenhang mit der Einführung von DVB-T2 erzielt werden. „Ungebremste Steigerungsraten der IP-Nutzung (wären) fortan ggf. außerhalb der Programmverbreitung zu decken.“ Da die potenziell auch zukünftig erheblichen Kostensteigerungen nicht nur für das ZDF, sondern auch für die Wettbewerber zum Problem werden dürften, erwartet das ZDF, dass „sowohl technologische als auch marktlich/wettbewerbliche Parameteränderungen kosten- senkende Entwicklungen induzieren werden“. Zu möglichen Einsparungen der Verbreitungs- kosten auf den klassischen Verbreitungswegen macht das ZDF keine Angaben.
Tz. 112