Page 306 - KEF-23-Bericht-Flipbook
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304 Tz. 587 Tz. 588 rund 250 Mio. € aufgrund höherer Produktionskosten, zusätzlicher Hygienemaßnahmen und Verschiebungen von Sportveranstaltungen infolge der Corona-Pandemie. Im Vergleich zum 22. Bericht (46,6 Mio. € unter den fortgeschriebenen Beträgen) zeigt das ZDF einen angemeldeten Mehrbedarf in Höhe von 326,6 Mio. €. Mehrbelastungen entstanden durch die Verschiebung von Sportgroßereignissen sowie durch Mehrbelastungen aufgrund von Drehverschiebungen und -unterbrechungen und aus veränderten Produktionsbedingun- gen. Der angemeldete Aufwand des Deutschlandradios liegt um 3,6 Mio. € unter den fortgeschrie- benen Werten nach der Indexmethode. Für den Zeitraum 2021 bis 2024 lag die Anmeldung zum 22. Bericht mit 2,7 Mio. € unter den fortgeschrittenen Werten nach der Indexmethode. Der Wirtschaftlichkeitserfolg wurde insbesondere beim Personalaufwand ohne Altersversor- gung erreicht, während beim Programmaufwand die Vorgaben aus der Indexmethode über- schritten wurden. 3. Ergänzende Feststellungen 3.1 Programm Die Kommission hatte bereits im 22. Bericht darauf hingewiesen, dass der Ausbau der Tele- medien mit erheblichen Kostensteigerungen verbunden ist und zugleich gefordert, dass die programmliche Leistung sowie die Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit dieser neuen Angebote durch belastbare und vergleichbare Kennzahlen belegt wird (vgl. 22. Bericht, Tz. 573). Die Kommission erwartet, dass die Anstalten ihre Kostenrechnung auch für ihre eigenen Steue- rungszwecke neu gestalten. Dabei ist insbesondere die Zuordnung der Programmkosten zu überarbeiten. Bei allen Spartenprogrammen ist eine Steigerung gegenüber der Periode 2017 bis 2020 zu erkennen. Besonders deutlich wird dies bei den beiden ZDF-Spartenprogrammen, bei denen die Kosten in der laufenden Periode insgesamt um 28 % steigen sollen. Der Aufwand bei ZDFinfo steigt seit 2009 erheblich. 2009 bis 2012 lag der Aufwand bei 63,4 Mio. €, 2013 bis 2016 bei 94,6 Mio. €, 2017 bis 2020 bei 127,1 Mio. €, für 2021 bis 2024 sind insgesamt 148,2 Mio. € geplant. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber 2017 bis 2020 um 21,1 Mio. € (+17 %), vgl. Textziffer 739. Auch der Aufwand für ZDFneo steigt seit Jahren erheblich. Er lag 2009 bis 2012 bei 125,8 Mio. €, 2013 bis 2016 bei 168,8 Mio. €, 2017 bis 2020 bei 235,6 Mio. €. Für die Periode 2021 bis 2024 sind insgesamt 317,1 Mio. € vorgesehen. Dies ist gegenüber 2017 bis 2020 eine Steigerung um 81,5 Mio. € (+35 %), vgl. Textziffer 740. Tz. 589 Tz. 590 Wirtschaftlichkeitsbericht Kapitel 9 | 23. Bericht   


































































































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