Page 136 - KEF-23-Bericht-Flipbook
P. 136

Umstellungsaufwand 2010-20241 Gesamt      528,7 60,4 22,4 611,5       1.406,3  1.964,8      Aufwand Zinsänderung insgesamt 2.665,7 651,6 53,7 3.371,1      BilMoG insgesamt 3.194,4 712,0 76,1 3.982,6      894,8      verbleib. Deckungsstocklücke 2.479,8 549,7 58,2 3.087,8       Bestandsbedarf | 3. Personalaufwand Kapitel 5 | 23. Bericht  Tab. 53 Stand der BilMoG-Deckungsstocklücke zum 23. Bericht (in Mio. €)     Aufwand durch Zinsänderung 2010-2016 2017-2020 Deckung durch 25 Cent ARD ZDF 1.077,7 292,7 1.588,0 358,9 714,6 162,3 DRadio 35,8 17,9 17,9     134 Tz. 205 Tz. 206 Zur schrittweisen Abdeckung der Lücke wird seit 2017 der zweckgebundene Beitragsanteil von 25 Cent den Deckungsstöcken zugeführt. Bis 2024 ergibt dies einen Betrag von 894,8 Mio. Damit beträgt die verbleibende Nettolücke nach dem Stand der Anmeldung zum 23. Bericht noch 3.087,8 Mio. €. Die jeweils auf ARD, ZDF und Deutschlandradio entfallenden Beträge ergeben sich aus Tabelle 53. In dieser Darstellung ist der bis 2024 entstehende Umstellungsaufwand berücksichtigt, weil er im Wesentlichen bereits mit der Umstellung 2010 festgelegt war. Noch nicht berücksichtigt sind weitere Effekte aus der Zinsänderung, die sich von 2021 bis 2024 noch ergeben werden. Diese werden mit den jeweiligen Jahresabschlüssen auf der Basis der von der Bundesbank jeweils festgesetzten Zinssätze ermittelt. Sie könnten in der Dimension die Größenordnungen der Vor- perioden erreichen und werden insofern zu einem weiteren deutlichen Anstieg der Deckungs- stocklücke führen. Denn selbst bei einem leichten Wiederanstieg der Zinsen würde der bei den Rückstellungen anzusetzende Zinssatz (10-Jahresdurchschnitt) zunächst noch weiter sinken. Eine wesentliche Kennziffer für die Bewertung dieser Deckungsstocklücke und der finanziellen Gesamtsituation der Anstalten ist der Deckungsgrad der bestehenden Pensionsverpflichtungen: Zum Jahresende 2020 waren die Pensionsverpflichtungen von ARD, ZDF und Deutschlandradio aus den alten Tarifverträgen (einschließlich der BilMoG-Beträge) durchschnittlich zu rund 68 % durch den Bestand der Deckungsstöcke unterlegt. In der Prognose ist davon auszugehen, dass sich der Deckungsgrad in den kommenden Jahren verringert: ƒ Zum einen wegen der zu erwartenden zusätzlichen Zinsauswirkungen in den Jahren 2021 bis 2024. ƒ Zum anderen wächst die Zahl der Versorgungsempfänger aus den alten Tarifverträgen stark an, sodass zunehmend Entnahmen aus den Deckungsstöcken erforderlich sind. In der Folge trägt ein abnehmendes Volumen der Deckungsstöcke zu weiter sinkenden Deckungsgraden bei. Tz. 207 Tz. 208 1 Reduziert um den Einmaleffekt aus der Neuregelung der Altersversorgung (vgl. 22. Bericht, Tz. 198). 


































































































   134   135   136   137   138