Page 50 - KEF 22. Bericht
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Mehr­ (+) Minder­ (­) Erträge
-347,0
­1,5 %
46,4
10,1 %
6,4
5,9 %
-114,3
­20,7 %
-36,2
­8,7 %
161,2
10,8 %
10,4
28,6 %
16,0
10,0 %
Summe der Abweichungen 20./22. Bericht
­257,0
Budgetabgleich für 2017 bis 2020 Kapitel 3 | 22. Bericht
Die anderen Aufwandsbereiche des Bestandsaufwands zeigen Mehraufwand: Programmver- breitung 160,8 Mio. €, Personalaufwand ohne Altersversorgung 139,1 Mio. € und Sachauf- wand 14,7 Mio. €.
Der Mehraufwand für die Programmverbreitung ist auf die im 20. Bericht noch nicht enthalte- nen Kosten für den Kabelnetzbetrieb zurückzuführen.
Tab. 8 Budgetabgleich Erträge ARD 2017 bis 2020 (in Mio. €)
Feststellung 20. Bericht
Beitragserträge 22.483,8
Werbeerträge 460,2
Sponsoring 109,0
Finanzerträge 551,7
Kostenerstattungen 418,1
Sonstige betriebliche Erträge 1.496,6
Beteiligungserträge 36,4
Rück üsse LMA 160,0
Anmeldung 22. Bericht
22.136,8
506,6
115,4
437,4
381,9
1.657,8
46,8
176,0
48
Tz. 22
Die Gesamterträge unterschreiten die Feststellungen der Kommission im 20. Bericht um 257,0 Mio. €. Die höchsten Mindererträge fallen bei den Beitragserträgen an (­347,0 Mio. €). Aber auch die Finanzerträge (­114,3 Mio. €) und die Erträge aus Kostenerstattungen
(­36,2 Mio. €) fallen geringer aus als im 20. Bericht festgestellt.
Die Unterschreitung bei den Beitragserträgen ist darauf zurückzuführen, dass die Zahl der ertragsrelevanten Wohnungen 2017 bis 2020 insbesondere infolge des Urteils des Bundesver- fassungsgerichts vom 18. Juli 2018, aufgrund dessen bei Inhabern von Nebenwohnungen mit Ertragsausfällen gerechnet wird, voraussichtlich niedriger sein wird als von der Kommission zum 20. Bericht angenommen. Die zweite Ursache ist die Änderung der Methodik der Wertbe- richtigung für Forderungen aus Direktanmeldungen. Die von der Kommission zum 20. Bericht festgestellten Finanzerträge konnten teilweise nicht realisiert und die Erwartungen der Kom- mission bezüglich der Planzinssätze nicht erfüllt werden. Gründe sind das niedrige Zinsniveau am Kapitalmarkt und die auf Sicherheit fokussierten Anlagerichtlinien der Rundfunkanstalten.
Ertragszuwächse gegenüber dem 20. Bericht zeigen sich dagegen für die Werbeerträge (46,4 Mio. €), Sponsoringerträge (6,4 Mio. €), die Rück üsse aus den Landesmedienanstalten (16,0 Mio. €), die Beteiligungserträge (10,4 Mio. €) und insbesondere die Sonstigen betriebli- chen Erträge (161,2 Mio. €).
Der Anstieg der Werbeerträge ist im Wesentlichen auf das Moratorium der zweiten Stufe des WDR-Gesetzes von Anfang 2019 bis Ende 2020 zurückzuführen.


































































































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