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Bestandsbedarf | 5. Investitionen Kapitel 5 | 22. Bericht
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Tz. 371
Der SWR geht allerdings davon aus, dass sich die Gesamtkosten für den Neubau (ohne Pro- duktionstechnik) auf 60,0 Mio. € erhöhen. So hat der SWR abweichend vom ursprünglichen Flächenprogramm weitere Funktionen in das geplante Medienzentrum aufgenommen.
Des Weiteren ist der durch Wettbewerb ausgewählte architektonische Entwurf des Gebäudes aufwendiger als in der Machbarkeitsstudie vorgesehen. Vor allem verursache aber die gegen- wärtig stark boomende Bauwirtschaft aufgrund der Kapazitätsengpässe im Bausektor einen erheblichen Mehraufwand. Den Mehrkosten versucht der SWR mit einer Reduzierung der Bruttogeschoss äche und Anpassung einzelner Qualitäten entgegenzuwirken.
Aus dem Verkauf von Grundstücken werden Verkaufserlöse von 20,3 Mio. € (davon 18,3 Mio. € Veräußerungserträge) erwartet. Davon entfallen auf 2017 bis 2020 8,5 Mio. € und auf 2021
bis 2024 11,8 Mio. €. Durch die Anrechnung von Veräußerungserlösen von 20,3 Mio. € auf die Investition von 56,7 Mio. € wird die Basis für die Ermittlung der Abschreibungen und somit der künftige Finanzbedarf auf 36,4 Mio. € reduziert.
Der SWR plant, den Liquiditätsbedarf für die Großinvestition bis 2022 aus noch vorhandener Liquidität zu decken. Ab 2023 soll ein Kredit aufgenommen werden, um anschließend die wieder freie Liquidität für die Finanzierung des Bestandsbedarfs nutzen zu können.
Die Großinvestition wird nach Fertigstellung in Höhe der jährlichen Abschreibungen von rund 1,1 Mio. € ab 2023 über 33 Jahre nanzbedarfswirksam. Darüber hinaus fallen für 2023 bis 2024 Kreditzinsen in Höhe von 2,5 Mio. € an.
Mit der Großinvestition „Standortentwicklung Funkhaus Mainz“ plant der SWR die Sanierung und Erweiterung von Bestandsgebäuden. Ziel ist die Konzentration des Standorts Mainz auf dem Grundstück „Haus am Wall“. Durch diese Konzentration soll langfristig eine Flächenredu- zierung erfolgen. Mit den Maßnahmen wurde 2019 begonnen. Der SWR meldet die Großin- vestition mit 37,7 Mio. € an, davon entfallen 16,4 Mio. € auf 2017 bis 2020 und 21,3 Mio. € auf 2021 bis 2024.
Der SWR plant auch hier, den Liquiditätsbedarf für die Großinvestition bis 2022 aus noch vorhandener Liquidität zu decken. Ab 2023 soll ein Kredit aufgenommen werden, um an- schließend die wieder freie Liquidität für die Finanzierung des Bestandsbedarfs nutzen zu können.
Die Großinvestition wird nach Fertigstellung in Höhe der jährlichen Abschreibungen von 1,14 Mio. € ab 2023 über 33 Jahre nanzbedarfswirksam. Darüber hinaus fallen für 2021 bis 2024 Zinsen in Höhe von 2,6 Mio. € an.
Das ZDF hat für 2021 bis 2024 den Neubau eines Bürogebäudes auf dem Mainzer Lerchenberg mit einer Gesamtsumme von 56,9 Mio. € als Großinvestition angemeldet, davon entfallen
4,4 Mio. € auf interne Personalplanungsleistungen.
Tz. 372