Page 148 - KEF 22. Bericht
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Bestandsbedarf | 3. Personalaufwand
Kapitel 5 | 22. Bericht
Die prozentuale Verteilung der Mitarbeiterkapazitäten stellt sich wie folgt dar:
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Tz. 225
Die Aufwendungen für Freie Mitarbeit sind im Vergleich zum 21. Bericht gestiegen. Dem liegt jedoch kein Zuwachs an operativ tätigen Kräften zugrunde, sondern eine Änderung der in die Berechnung der Kapazitäten einbezogenen Kostenfaktoren. Blendet man diese Änderung aus, so wurde bei deutlich gestiegenem Aufwand die Freie Mitarbeit, bezogen auf die Mitar­ beiterkapazitäten, reduziert.
3.3.1 Überblick: Personaleinsatz der Rundfunkanstalten
Innerhalb oder außerhalb der Anstalten erbringen unterschiedliche Personengruppen ihre Leistungen. In der Systematik der KEF-Berichte werden diese Beschäftigungsformen in unter- schiedlichen Zusammenhängen betrachtet und bewertet. Daher ist es zweckmäßig, in einer Gesamtdarstellung einen Überblick über alle Beschäftigungsformen zu geben. Die Betrach- tung geht von der Zahl der Mitarbeiterkapazitäten aus, und zwar differenziert nach Festange- stellten, Arbeitnehmerüberlassung und Freier Mitarbeit. Die Kapazitäten der Freien Mitarbeit werden bei ARD und Deutschlandradio zu Vergleichszwecken rechnerisch ermittelt, stellen also eine Annäherung an die Kopfzahlen dar. Das ZDF ermittelt diese Kapazitäten durch Zählung von Leistungstagen. Für jede dieser Gruppen wird zusätzlich der  nanzielle Aufwand, jedoch ohne Berücksichtigung der Altersversorgung, beziffert. Bei der Gliederung wird unter- schieden zwischen Beschäftigung innerhalb und außerhalb der Anstalten.
Die Freie Mitarbeit wird von Personen mit höchst unterschiedlichen individuellen Einsatzzei- ten und unterschiedlichen Arten der Beschäftigung geleistet. Die Umrechnung in Mitarbei- terkapazitäten dient der Visualisierung einer realitätsnahen Kopfzahl, um auf der Zeitachse quantitative Veränderungen erkennen zu können. Hierbei sind erstmals die sozialen Leistun- gen und bei der ARD auch die Urhebervergütungen, die für Leistungen in Freier Mitarbeit gezahlt werden, berücksichtigt worden. Damit ist, unabhängig vom tari ichen Anstieg der Honorarsätze, der  nanzielle Aufwand gegenüber dem 21. Bericht rechnerisch angestiegen.
Durch die Berücksichtigung von sozialen Leistungen wird eine verbesserte Realitätsnähe er- reicht. Die Mitarbeiterkapazitäten in der Freien Mitarbeit lassen sich dadurch künftig, also auf den 22. Bericht zurückblickend, präziser vergleichen.
Der Nachteil der neuen Berechnung besteht darin, dass die entsprechenden Zahlen des 21. und des 22. Berichtes nicht unmittelbar miteinander vergleichbar sind. In die Erläuterung zu
Tz. 226
54 % 25 % 1% 5% 1% 12 % 2 %
fest angestelltes Personal,
Freie Mitarbeit,
Arbeitnehmerüberlassung,
Personal bei GSEA ohne eigene Rechtspersönlichkeit,
Personal bei GSEA mit eigener Rechtspersönlichkeit (i.d.R. GmbH),
fest angestelltes Personal bei Beteiligungsgesellschaften (ohne GSEA), Freie Mitarbeit bei Beteiligungsgesellschaften (ohne GSEA).


































































































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