Page 281 - KEF 21. Bericht
P. 281

21. Bericht | Kapitel 9 Wirtschaftlichkeitsbericht
Tab. 206
Wirtschaftlichkeitspotenziale in einem anteiligen Umfang wie bei der ARD zu heben. Bei den Einzelmaßnahmen „IT-Service Desk“ sowie der „SAP-Zentralisierung“ wird die geschätzte, anteilige Einsparung deutlich geringer ausfallen. Hier sind nennenswerte Kostenoptimierun- gen schon durch Kooperationen erreicht worden. Im Bereich der Zentralisierung der Archivsys- teme nutzt Deutschlandradio bereits das IVZ als Kooperationsplattform. Dementsprechend fällt hier keine weitere Einsparung an. Auch beim Projekt des „ARD-weiten crossmedialen Mediendatensystems“ wird mit keiner signi kanten Einsparung gerechnet. Die Einspareffekte im ARD-Optimierungsprojekt bezögen sich eher auf den Bereich der Fernseharchive bei den Rundfunkanstalten.
Geplante Einsparungen des Deutschlandradios in der IT (in Mio. €)
Einsparung Aufwand
Maßnahmen DRadio
2017-2020
2021-2024
ab 2025 p.a.
Differenz
Einsparung Aufwand
Differenz
Einsparung Aufwand
Differenz
0,6
1,8
1,8
0,5
0,5
0,0
1,9 2,1
-0,2
0,6 0,0
0,6
-0,4
0,2 0,7
-0,5
0,3 0,0
0,3
0,0
0,0 0,0
0,0
0,0
-0,1
0,1
-0,1
0,0 0,0
0,0
0,0
Gesamt
0,7
0,6
0,1
3,9
2,9
1,0
1,4
0,0
1,4
IT-Strategie/Beschaffung 0,6
Service Desk 0,0 0,0
Zentralisierung SAP-Applikationslandschaft
Archivkonsolidierung beim IVZ
ARD-weites crossmediales Mediendatensystem
0,1 0,5
0,0 0,0
0,1
Tz. 502
Tz. 503
Tz. 504
Auch aus einer Zusammenlegung und ggf. Auslagerung von Rechenzentren der Rundfunkan- stalten erwartet Deutschlandradio kein wesentliches weiteres Wirtschaftlichkeitspotenzial. In diesem Bereich arbeitet Deutschlandradio mit dem IVZ zusammen. Lediglich die Of ce-Syste- me und das Dispositionssystem sind noch bei Deutschlandradio verblieben. Die dafür vorge- haltenen Systeme seien bereits ef zient gebündelt („virtualisiert“) worden.
5.4 Gesamtfazit der Kommission
Die Kommission stellt fest, dass die Anstalten ihre Aktivitäten zur Steigerung der Wirtschaft- lichkeit seit dem 20. Bericht deutlich verstärkt haben. Die Vorschläge der Kommission und des beauftragten Gutachters wurden in wesentlichen Teilen aufgegriffen.
Die vorgeschlagenen Einsparungen von ARD, ZDF und Deutschlandradio übersteigen in Sum- me die im 20. Bericht aufgeführten Einspareffekte von beispielhaft aufgeführten, kurzfristig umsetzbaren Wirtschaftlichkeitsprojekten von bis zu 21,5 Mio. €. Alle Anstalten zusammen planen Einsparungen (nach Aufwand) bis 2024 von 114,2 Mio. € und ab 2025 von 40,1 Mio. € p.a. Dabei werden die Einsparungen bis 2020 durch Investitionen und Umsetzungskosten der Wirtschaftlichkeitsprojekte vollständig kompensiert. Die Gesamtsumme der jährlichen Ein- sparung ab 2025 bewegt sich am unteren Ende des Korridors aus dem Benchmark-Vergleich von 42,4 und 74,5 Mio. € p.a. Eine zusätzliche Einsparung wird sich aus dem ARD-Projekt des crossmedialen Mediendatensystems einstellen. In die Wirtschaftlichkeitsprojekte (insbesonde- re die SAP- und Archivierungsprojekte) sind Berechnungen dazu einge ossen, wie sich eine
Tz. 502
Tz. 503
Tz. 504
279































   279   280   281   282   283