Page 26 - KEF-23-Bericht-Flipbook
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24 Zusammenfassung 23. Bericht  Vorabendprogramms) 640,5 Mio. € bzw. rund 90 %. Die ARD hat den Wert des Programmver- mögens 2019 im Vergleich zu 2015 um 37,7 Mio. € bzw. 4,2 % verringert. Das ZDF erweitert das Programmvermögen im gleichen Zeitraum um 13,4 Mio. € bzw. 1,9 % (vgl. Tzn. 741 ff.). Die Gesamtkosten der Produktionsbetriebe Hörfunk ohne betriebliche Altersversorgung betragen 2019 197,7 Mio. € (ARD 177,5 Mio. €, Deutschlandradio 20,2 Mio. €). Von 2009 bis 2019 sinken bei der ARD die Gesamtkosten um 2,6 %, beim Deutschlandradio steigen sie um 18,1 %. Von 2009 bis 2019 verringern sich die sog. angeglichenen Kosten bei den Landes- rundfunkanstalten um 6,7 %, beim Deutschlandradio steigen sie um 9,4 %. Je hergestellter Sendeminute betragen die angeglichenen Kosten 2019 für die Landesrundfunkanstalten durchschnittlich 16,5 € (16,6 € in 2017), beim Deutschlandradio betragen sie 18,7 € (18,6 € in 2017). Die Kommission betrachtet den Durchschnittswert aller Landesrundfunkanstalten als Benchmark für die Hörfunkproduktionsbetriebe. Auf dieser Basis besteht beim BR, SWR und WDR ein rechnerisches Einsparpotenzial von 14,9 Mio. € p.a. Damit verringert sich das Einsparpotenzial gegenüber dem 21. Bericht um 2,6 Mio. €. Bei Deutschlandradio beträgt das rechnerische Einsparpotenzial rund 2,3 Mio. € (vgl. Tzn. 764 ff.). Die Gesamtkosten der Produktionsbetriebe Fernsehen ohne betriebliche Altersversorgung betragen 2019 969,7 Mio. € (ARD 745,7 Mio. €, ZDF 224,0 Mio. €). Bei der ARD verringern sich die Gesamtkosten in 2019 im Vergleich zu 2017 um 11,0 Mio. € bzw. 1,45 %, beim ZDF nur um 1,3 Mio. € bzw. 0,6 %. Die sog. angeglichenen Kosten betragen je hergestellter Sendeminute 2019 für Das Erste 940 €, für das ZDF 1.012 €. Die Kommission betrachtet die beiden Hauptpro- gramme als grundsätzlich vergleichbar und setzt den jeweils niedrigeren Wert als Benchmark an. Auf dieser Basis besteht beim ZDF ein rechnerisches Einsparpotenzial von 12,0 Mio. € p.a. Im Vergleich zum 21. Bericht ist dieses Potenzial beim ZDF um 6,9 Mio. € angewachsen. Die Produktionsbetriebe der ARD arbeiten jeweils im Wesentlichen sowohl für Das Erste als auch für die Dritten Programme. Die durchschnittlichen angeglichenen Kosten je hergestellter Sendeminute für Das Erste und die Dritten Programme betragen 541 €. Die Kommission be- trachtet den Durchschnittswert als Benchmark. BR, NDR, RB und SWR haben um bis zu 16,1 % höhere Kosten. Auf dieser Basis besteht bei der ARD ein rechnerisches Einsparpotenzial von 25,8 Mio. € p.a. Im Vergleich zum 21. Bericht hat sich das Einsparpotenzial um 10,5 Mio. € verringert (vgl. Tzn. 776 ff.). Beim Vergleich von zwei Krimiserien in den Vorabendprogrammen von ARD und ZDF („Groß- stadtrevier“ der ARD und „Die Rosenheim-Cops“ des ZDF) zeigen sich bei den durchschnitt- lichen Kosten je produzierter Sendeminute nur geringfügige Unterschiede. Bei der ARD betra- gen diese 2020 11,3 T€, während diese beim ZDF bei 11,1 T€ liegen. Gleiches zeigt sich bei den durchschnittlich an einem Drehtag produzierten Sendeminuten. Die ARD produziert pro Dreh- tag 6,0 Sendeminuten im Vergleich zu 6,4 Sendeminuten beim ZDF. Beim Vergleich von zwei Krankenhausserien in den Vorabendprogrammen von ARD und ZDF („In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“ der ARD und „Bettys Diagnose“ des ZDF) zeigt sich bei den durchschnitt- lichen Kosten je produzierter Sendeminute ein größerer Unterschied. Diese übersteigen beim ZDF mit 10,6 T€ die der ARD von 7,3 T€ um 45 %. Auch die an einem Drehtag durchschnittlich produzierten Sendeminuten sind bei der ARD um 32 % höher (vgl. Tzn. 787 ff.). 


































































































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