Page 163 - KEF-23-Bericht-Flipbook

23. Bericht | Kapitel 5 4. Sachaufwand | Bestandsbedarf Tz. 258 Tz. 259 In der zentralen Frage, ob das Personalkonzept auf Wirtschaftlichkeit und speziell auf die Limitierung des stetig wachsenden Personalaufwandes ausgerichtet ist, gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Anstalten, vergleiche hierzu Abschnitt 3.1.4. Für alle vorgelegten Personalkonzepte gilt, dass die Anstalten unterschiedliche Verfahrens- weisen zur Steuerung der Festanstellung anwenden. Auch bei der Freien Mitarbeit, die als besondere Beschäftigungsform im Medienbereich einer gewissen methodischen Angleichung in der Praxis zugänglich sein müsste, lässt sich kein einheitliches Bild erkennen. Immerhin haben Fehlsteuerungen in der Vergangenheit, deren arbeitsrechtliche Folgen noch nicht voll- ständig beseitigt sind, zu effektiveren Kontrollsystemen der Anstalten geführt. Bei den meisten Anstalten zeigt sich ab 2025 ein Nachlassen der Bemühungen um Reduzierung nicht nur der Anzahl an Festangestellten, sondern auch der Anzahl an Mitarbeiterkapazitäten über alle drei Beschäftigungssäulen zusammen. 4. Sachaufwand 4.1 Indexierbarer Sachaufwand Die Kommission stellt für 2021 bis 2024 einen indexierbaren Sachaufwand der Anstalten von insgesamt 3.859,0 Mio. € fest. Davon entfallen auf ƒ die ARD 2.946,8 Mio. €. Der im 22. Bericht gesperrte Betrag von 32,8 Mio. € wird freigegeben, ƒ das ZDF 779,7 Mio. €, ƒ das Deutschlandradio 132,5 Mio. €. Der im 22. Bericht gesperrte Betrag von 1,4 Mio. € wird freigegeben. Im Jahresdurchschnitt sind dies bei der ARD 736,7 Mio. €, beim ZDF 194,9 Mio. € und beim Deutschlandradio 33,1 Mio. €. Die Feststellung zum 23. Bericht ist um 41,4 Mio. € höher als die Feststellung zum 22. Bericht. Der festgestellte indexierbare Sachaufwand liegt um 80,9 Mio. € unter den Anmeldungen der Anstalten von insgesamt 3.939,9 Mio. €. Die Kommission erkennt bei der ARD 38,4 Mio. € und beim ZDF 42,5 Mio. € nicht an. Tz. 258 Tz. 259 161