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22. Bericht | Kapitel 7 Erträge
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Planwerten. Für 2017 und 2018 ergeben sich aus den genannten Entwicklungen insgesamt Mehrerträge gegenüber der Feststellung im 21. Bericht von 37,9 Mio. €.
Die Forderungsausfallquote bleibt 2017 im Ist mit 1,66 % unter dem Planwert des 21. Berichts von 1,82 %.
2018 liegt die Forderungsausfallquote im Ist mit 4,01 % aufgrund einer veränderten Ermitt- lung über dem Planwert des 21. Berichts von 1,82 %. Bisher hat der Beitragsservice in der Forderungsbewertung unterschieden, ob es sich um eine Forderung aus dem Regelgeschäft oder einer Direktanmeldung handelt. Forderungen aus dem Regelgeschäft hat der Beitrags- service nach dem Mahnstatus bewertet. Forderungen aus Direktanmeldungen hat er pauschal bewertet. Seit 2018 zählt der Beitragsservice Forderungen aus Direktanmeldungen, sofern sie geklärt sind, zu den Forderungen aus dem Regelgeschäft. Diese Umstellung führte 2018 zu einer Erhöhung der Forderungsausfallquote.
Die entgangenen Beitragserträge aufgrund von Forderungsausfällen liegen 2017 und 2018 insgesamt um 118,2 Mio. € höher als mit der Feststellung im 21. Bericht geplant.
Abweichungen aus den Erträgen aus der Wiedereinbuchung von Forderungen (23,8 Mio. €) und der Au ösung von Wertberichtigungen (­52,7 Mio. €) sowie Beitragszahlerkontenberei- nigungen (2,0 Mio. €) gegenüber der Feststellung im 21. Bericht bedeuten für 2017 und 2018 insgesamt Mindererträge von 26,9 Mio. €.
Nach Berücksichtigung dieser Abweichungen unterschreiten die Erträge aus Beiträgen 2017 und 2018 den im 21. Bericht festgestellten Planwert insgesamt um 107,2 Mio. €.
1.2.1.2 Plan­Entwicklung 2019 und 2020
Bei der Planung der angemeldeten Beitragserträge für 2019 und 2020 berücksichtigen die Anstalten zum einen die Erkenntnisse aus dem Vergleich der Ist-Zahlen 2017 und 2018. Zum anderen wirken auch künftig erwartete Veränderungen der bisherigen Ist-Entwicklung auf die Planwerte ein.
Im Vergleich zu den Feststellungen im 21. Bericht haben die Anstalten für 2019 und 2020 ins- besondere folgende Annahmen getroffen:
ƒ konstant erhöhter Wohnungsbestand vor dem Hintergrund des höheren Bestandsaufbaus in 2018 als in der Feststellung im 21. Bericht,
ƒ höheres Niveau der Befreiungen, insbesondere aufgrund von Nebenwohnungen (vgl. Tzn. 386 ff.) und Ermäßigungen,
ƒ aus dem letztgenannten Grund erwarten die Anstalten in 2019 um rund 31,3 Mio. € und 2020 um rund 73,9 Mio. € (vgl. Tab. 126) – und damit für 2019 und 2020 insgesamt rund 105,2 Mio. € – niedrigere Beitragserträge aus ertragsrelevanten Wohnungen, Betriebsstätten und Kraftfahrzeugen als im 21. Bericht festgestellt,
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