Page 392 - KEF 21. Bericht
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Tz. 669
Die Kostenstrukturen und das Kostenniveau der einzelnen Hörfunkangebote weisen teils deutliche Unterschiede auf. Die Kommission erwartet, dass die Anstalten den aufgezeigten Abweichungen nachgehen und in ihre programmwirtschaftlichen Entscheidungen ein ießen lassen. Bei strukturell bedingten Unterdeckungen einzelner Produktionsbetriebe ist eine Opti- mierung anzustreben.
Aus Sicht der Kommission ist auch eine genauere Analyse der Einnahmenentwicklung gebo- ten. Gemeinsam mit der jeweiligen Werbegesellschaft sollten Wirtschaftlichkeitspotenziale insbesondere bei der regionalen Vermarktung von Werbezeiten ermittelt und umgesetzt werden.
6.5 Abschließende Bewertung der Kommission
Die Kommission hat die Unzulänglichkeiten der Kostendarstellung der ARD-Anstalten immer wieder kritisiert. Sie erwartet, dass die bereits in der Stellungnahme zum 15. Bericht ausge- sprochene Absicht der ARD-Anstalten zur Vereinheitlichung und Verbesserung der Kosten- rechnungssysteme künftig tatsächlich umgesetzt wird. Für den nächsten Kostenvergleich sowohl im Bereich Fernsehen als auch im Bereich Hörfunk müssen sämtliche Kosten vergleich- bar gemeldet werden. Anderenfalls behält sich die Kommission Kürzungen vor.
Die Kommission sieht auch Einsparpotenziale bei anstaltsübergreifenden Kooperationen.
Kostentransparenz Kapitel 12 | 21. Bericht
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