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21. Bericht | Kapitel 9 Wirtschaftlichkeitsbericht
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verwendeten Steigerungsraten zugrunde. Diese betragen 2,04 % für den Programmaufwand (Deutschlandradio: 2,20 %), 2,25 % für den Personalaufwand sowie 1,75 % für den Sachauf- wand. Diese Positionen decken etwa 75 % des Gesamtaufwands ab.
Zudem nutzt die Kommission konkrete Erkenntnisse zu Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit aus den jeweiligen Aufwandsbereichen.
Ergänzt wird der QNWS durch Sonderuntersuchungen zu ausgewählten Bereichen der Haus- halts- und Wirtschaftsführung der Rundfunkanstalten. Dabei sollen einzelne, für die Wirt- schaftlichkeit und Sparsamkeit der Anstalten bedeutsame Bereiche auf weitere Potenziale für einen ef zienteren Einsatz der Haushaltsmittel untersucht werden. Die Kommission bedient sich dabei auch externen Sachverstands. Zum 20. Bericht hatte die Kommission die Aufbau- und Ablauforganisation der IT der Rundfunkanstalten unter Hinzuziehung eines externen Gutachters untersucht. Für die Jahre 2019 und 2020 hatte die Kommission Mittel in Höhe von jährlich 20 Mio. € gesperrt. In diesem Bericht untersucht die Kommission, ob die Voraussetzun- gen für die Freigabe dieser Mittel vorliegen (vgl. Tzn. 481 ff.).
2. Quantitativer Nachweis von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit
2.1 ARD
Die Anmeldungen der ARD liegen um 130,2 Mio. € oder 0,47 % unter den fortgeschriebenen Werten nach der Indexmethode (s. Tab. 200).
Tab. 200 Nachweis der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit für 2017 bis 2020 (in Mio. €) Anmeldung ARD (gesamt)
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Programmaufwand
Personalaufwand ohne Altersversorgung
Indexierbarer Sachaufwand
Fortschreibung
10.548,3
7.263,0
2.836,8
Anmeldung Differenz
10.401,6 -146,7
7.287,1 24,1
2.829,2 -7,6
Gesamt
20.648,1
20.517,9
-130,2
Differenzbetrag in Relation zu den Gesamtaufwendungen
-0,47 %
Im Bereich des Programmaufwands liegt der angemeldete Wert 146,7 Mio. € unter dem Ver- gleichswert. Im Bereich des Personalaufwands überschreiten die Anmeldungen der ARD den durch Fortschreibung ermittelten Wert um 24,1 Mio. €. Im Sachaufwand wurde ein gegenüber dem Vergleichswert um 7,6 Mio. € geringerer Betrag angemeldet. Allerdings sind die ein- zelnen Anstalten in sehr unterschiedlichem Maße an diesen saldierten Werten beteiligt und weisen demgemäß auch unterschiedliche Wirtschaftlichkeitsfaktoren auf.
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