Page 9 - KEF-23-Bericht-Flipbook
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23. Bericht Vorwort  Auch darüber hinaus gibt es viele spannende Themen. Zu nennen sind insbesondere die Digitalisierung und die mediale Internetnutzung. Diese bringen große Veränderungen in der Arbeitsweise der Rundfunkanstalten bei der Herstellung von Nachrichten, Filmen, Doku- mentationen etc., in der Darstellung der Angebote auf den verschiedensten Geräten, beim Livestreaming oder den Mediatheken, beim Community Management auf sozialen Netz- werken, vor allem aber auch bei der Verbreitung. Über die nutzungsabhängigen Kosten für die Bereitstellung von Livestreams und Telemedien hinaus steigen die Kosten für Abrufmedien in allen Aufwandsarten erheblich. Hier sind die Anstalten gefragt, Instrumente der strategi- schen Planung für die Erstellung von Inhalten sowie Steuerung und Controlling der Kosten zu entwickeln und zu implementieren. Erforderlich ist die eigenverantwortliche Planung und Steuerung der Auftragserfüllung – auch unter Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit, Spar- samkeit und Kostentransparenz. Die KEF legt besonderen Wert darauf, dass die Zuordnung von Kosten neu gestaltet und zwischen den Anstalten harmonisiert wird. Nur so kann die Kommission bei der nächsten Anmeldung den Finanzbedarf zutreffend ermitteln. Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie ausgelöst und durch die Möglichkeiten von Home- office verstärkt, wird das Gebäudemanagement der Anstalten eine steigende Bedeutung bekommen. Auch damit wird die KEF sich beschäftigen. Und es bleibt für den nächsten Bericht u.a. der „Dauerbrenner“ Altersversorgung. Die fort- dauernde Niedrigzinsphase und die Anforderungen der Aufsicht an die Pensionskassen haben weiterhin entscheidenden Einfluss auf den Finanzbedarf. Unspektakulär ist der 23. Bericht gegenüber früheren Berichten, aber doch hochinteressant für alle, die sich mit der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks befassen wollen. Viel Freude beim Lesen des 23. Berichts! Dr. Heinz Fischer-Heidlberger Vorsitzender der KEF Die Zahlen im 23. Bericht sind in der Regel auf eine Nachkommastelle gerundet. Die zugrunde liegenden Rechen- operationen basieren zum Teil auf ungerundeten Zahlen. Dadurch können bei der Summenbildung Rundungsdifferenzen auftreten. Fachbegriffe sind im Glossar erläutert. In diesem Bericht wird auf eine gendergerechte Ausdrucksweise geachtet. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird jedoch auf die gleichzeitige Verwendung geschlechtsspezifischer Sprachformen verzichtet. Alle Personen- und Funktions- bezeichnungen gelten für alle Formen gleichermaßen.  7 


































































































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