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Wirtschaftlichkeitsbericht Kapitel 9 | 22. Bericht
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Bericht zur Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit
Die Kommission hat bereits Wirtschaftlichkeitsabschläge beim Personalaufwand in Höhe von 60,3 Mio. € sowie beim Aufwand für die Programmverbreitung in Höhe von 59,3 Mio. € berücksichtigt.
Die Anstalten haben mit der Anmeldung zum 22. Bericht zum Stand der Entwicklung ihrer Projekte zur Strukturoptimierung berichtet. Für die Periode 2021 bis 2024 werden Einsparun gen von 338,3 Mio. € geplant, die bei der Anmeldung des Aufwands bereits berücksichtigt wurden. Das entspricht ca. 0,9 % bezogen auf den angemeldeten Gesamtbetrag der Anstal ten für Aufwand und Investitionen.
Aus der Evaluierung der angemeldeten Strukturprojekte durch die Kommission sind weitere Wirtschaftlichkeitspotenziale deutlich geworden.
1. Ermittlung des Potenzials an Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit
Zum quantitativen Nachweis der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit (QNWS) der Rundfunk- anstalten werden die Anmeldungen für die Beitragsperiode 2021 bis 2024 den durch Fort- schreibung ermittelten Aufwendungen gegenübergestellt. Die Kommission geht davon aus, dass die Finanzplanungen der Rundfunkanstalten nur dann wirtschaftlich und sparsam sind, wenn sie unter den fortgeschriebenen Werten liegen. Die Kommission legt hierfür die in den jeweiligen Aufwandsbereichen verwendeten Steigerungsraten in Höhe von 2,49 % für den Programmaufwand, 2,5 % für den Personalaufwand ohne Altersversorgung sowie 2,0 % für den indexierbaren Sachaufwand zugrunde.
Zudem nutzt die Kommission konkrete Erkenntnisse zu Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit aus den jeweiligen Aufwandsbereichen.
Ergänzt wird der Wirtschaftlichkeitsbericht durch eine Stellungnahme zum Stand der Entwick- lung der Projekte von ARD, ZDF und Deutschlandradio zur Strukturoptimierung.
2. Quantitativer Nachweis von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit
Der angemeldete Aufwand der ARD liegt um 38,7 Mio. €, des ZDF um 46,6 Mio. € und des Deutschlandradios um 2,7 Mio. € unter den fortgeschriebenen Werten nach der Indexme- thode. In Relation zum Gesamtaufwand sind das 0,1 % für die ARD, 0,48 % für das ZDF sowie 0,1 % für das Deutschlandradio. Mit den Aufwandskürzungen durch die Kommission
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