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22. Bericht | Kapitel 5 5. Investitionen | Bestandsbedarf
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Die Bauinvestitionen betragen 2021 bis 2024 298,1 Mio. €. Von den Bauinvestitionen sind 156,2 Mio. € Großinvestitionen. Die Großinvestitionen werden erst nach Fertigstellung über die Abschreibungen  nanzbedarfswirksam.
Die Abschreibungen auf Großinvestitionen erhöhen sich von 67,3 Mio. € in 2017 bis 2020 um 29,9 Mio. € auf 97,2 Mio. € in 2021 bis 2024, insbesondere durch die Fertigstellung der Groß­ investitionen beim BR und SWR.
Die Abschreibungen auf Großinvestitionen 2021 bis 2024 betreffen vornehmlich den BR mit 30,5 Mio. € („BR hoch drei“ inkl. Studio Franken in Nürnberg), den MDR mit 17,7 Mio. €
(im Wesentlichen Fernsehzentrale Leipzig), den NDR mit 17,0 Mio. € (Hörfunk­Komplex am Standort Hamburg-Rothenbaum, Haus 11 am Standort Hamburg-Lokstedt sowie Funkhaus Schwerin), den SWR mit 15,5 Mio. € (Neubau Standort Stuttgart und Baumaßnahmen an den Standorten Baden­Baden und Mainz) sowie den WDR mit 7,8 Mio. € (ARD­Hauptstadtstudio Berlin und Kauf der WDR-Arkaden Köln).
Die Kommission stellt die angemeldeten Großinvestitionen in den Textziffern 361 ff. geson- dert dar.
Um einen Sonderfall handelt es sich bei der Sanierung des Filmhauses in der Kölner Innenstadt durch den WDR. Das im Jahr 1974 erbaute Filmhaus wird entgegen ursprünglichen Planungen nicht sukzessive teilsaniert, sondern in einem Zug in den Jahren 2017 bis 2023 grundsaniert und gleichzeitig modernisiert. Das zum 20. Bericht (Tz. 276) veranschlagte Investitionsvolu- men von 130,0 Mio. € sollte nur teilweise  nanzbedarfswirksam werden. Der WDR plante,
die Sanierung des Filmhauses in Höhe von 101,3 Mio. € durch Verwendung von Mitteln zu  nanzieren, die durch eine bestehende Sanierungsrückstellung in mindestens gleicher Höhe gebunden sind. Dementsprechend wurde diese Maßnahme nicht im Rahmen der angemelde- ten Investitionen als Großinvestition erfasst.
Zum 21. Bericht entwickelte der WDR das Projekt weiter. Durch die Verlagerung von Redak- tionen von Düsseldorf nach Köln wurden eine bauliche Aufstockung sowie ein zusätzlicher Konferenzraum geplant. Dadurch erhöhte sich das Investitionsvolumen zum 21. Bericht für das Filmhaus auf 148,6 Mio. €.
Die Kommission reduzierte im 21. Bericht (Tz. 256) den unter den Investitionen angemeldeten Finanzbedarf von 34,3 Mio. € für die mit dem Filmhaus in Zusammenhang stehenden produk- tionstechnischen Einrichtungen, für den Konferenzraum sowie Projektsteuerungsleistungen um 5,6 Mio. € und erkannte damit nur den zum 20. Bericht (Tz. 276) angemeldeten Finanzbe- darf von 28,7 Mio. € bei den Investitionen an.
Für 2021 bis 2024 meldet der WDR 85,2 Mio. € für die Sanierung des Filmhauses an. Die Finanzierung soll mit 74,7 Mio. € größtenteils aus dem Verbrauch der Sanierungsrückstellung erfolgen. Die technischen Einrichtungen in Höhe von 10,5 Mio. € werden aus dem Investitions- etat  nanziert. Das Gesamtvolumen der Maßnahme beträgt weiterhin 148,6 Mio. €.
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