Page 182 - KEF 22. Bericht
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Bestandsbedarf | 4. Sachaufwand Kapitel 5 | 22. Bericht
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Tz. 293
» Auf Grundlage von bereits im 21. Bericht grundsätzlich anerkannten Umschichtungen wirken sich 2021 bis 2024 aus dem Programmaufwand in den Sachaufwand 9,0 Mio. € und aus dem Sachaufwand in den Personalaufwand 18,0 Mio. € aus.
» Auf der gleichen Grundlage wirkt sich 2021 bis 2024 eine Umschichtung aus den Investitionen in den Sachaufwand wegen der Auslagerung des IT- Endgerätemanagements in Höhe von 6,2 Mio. € aus.
» Das ZDF meldet im Zeitraum 2021 bis 2024 für heute.de eine weitere Umschichtung von freien Mitarbeitern aus dem Programmaufwand in den Sachaufwand von 2,8 Mio. € an. Die Kommission erkennt die Umschichtung an.
» Die Umschichtung in die Programmverbreitung für nicht abzugsfähige Vorsteuern für Satellitenkosten wurden in der Anmeldung 2021 bis 2024 in Höhe von 2,4 Mio. € berücksichtigt. Die Kommission erkennt die Umschichtung an.
ƒ Mit der Kommission war 2017 für den Besucherdienst eine Umschichtung von 1,45 Mio. € p.a. ab 2018 vereinbart worden. Diese Vereinbarung ist in der Anmeldung zum Sachauf- wand nicht berücksichtigt. Die Kommission berücksichtigt daher im Zeitraum 2021 bis 2022 diese Umschichtung aus dem Sachaufwand in den Personalaufwand von 5,8 Mio. €.
ƒ Von den Mehraufwendungen für Strukturmaßnahmen erkennt die Kommission 2,3 Mio. € nicht an:
Die Strukturprojekte führen 2017 bis 2020 im Sachaufwand zu Einsparungen von 3,8 Mio. €, denen 8,4 Mio. € Umsetzungsaufwand für alle Strukturmaßnahmen gegenübersteht. 2021 bis 2024 werden nach Angaben des ZDF Einsparungen im Sachaufwand von rund 9 Mio. € erzielt, der Umsetzungsaufwand beträgt angabegemäß 15,0 Mio. €. Das ZDF argumentiert, dass die Einsparerwartung über alle Strukturmaßnahmen von 97,3 Mio. € nur umgesetzt werden könne, wenn die  nanziellen Wirkungen der Maßnahmen im Sachaufwand anerkannt werden. Die  nanziell bedeutendsten Auswirkungen sind die Auslagerung
des ZDF­Rechenzentrums (10,9 Mio. €), die Fremdvergabe des Endgerätemanagements (2,3 Mio. €) und die Auslagerung der Bühnenwerkstatt (1,1 Mio. €).
Die Kommission nimmt zur Kenntnis, dass es während der Umsetzungsphase der Strukturprojekte zu Mehraufwand kommen soll, der sich insbesondere im Sachaufwand zeigt. Allerdings ist die Auslagerung des Endgerätemanagements bereits in den Umschichtungen enthalten. Die Kommission erkennt daher die in den Strukturmaßnahmen angemeldeten Mehraufwendungen von 2,3 Mio. € nicht an.
In Tabelle 92 leitet die Kommission den festzustellenden Bedarf durch Fortschreibung des Basisjahres unter Berücksichtigung der Umschichtungen und angemeldeten Einsparungen durch Maßnahmen zur Strukturoptimierung in Jahresscheiben ab. Die Angaben 2017 bis 2024 werden jeweils um die im Basisjahr 2017 enthaltenen Umschichtungen, Einsparungen und Kürzungen (per Saldo ­0,7 Mio. €) bereinigt. Im Ergebnis stellt die Kommission für 2021 bis 2024 einen Betrag von 772,1 Mio. € fest. Sie erkennt von der Anmeldung in Höhe von 792,4 Mio. € einen Betrag von 20,3 Mio. € nicht an.


































































































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