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Kostentransparenz Kapitel 12 | 21. Bericht
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veräußert sowie Mitarbeiterkapazitäten durch Abbau einer Führungsebene und der Verdich- tung von Produktionskapazitäten reduziert.
Die Studio Hamburg Gruppe konnte nach negativen Jahresergebnissen in 2011 bis 2013 für 2014 und 2015 Jahresüberschüsse von insgesamt 1 Mio. € erwirtschaften. Dabei wurde das Er- gebnis für 2015 durch eine Rückstellung für eine drohende Kartellstrafe belastet. Das Bundes- kartellamt hat mit Entscheidung vom 26. Juli 2016 (Az. B12 - 23/15) Ermittlungen wegen eines kartellrechtlich unzulässigen Informationsaustauschs gegen die Studio Berlin Adlershof GmbH, deren Schwestergesellschaft Berlin Broadcast GmbH sowie die Bavaria Studios & Production Services GmbH (vgl. hierzu Tz. 564) abgeschlossen und Bußgelder von insgesamt 3,1 Mio. € verhängt. Die Bußgeldentscheidungen sind bestandskräftig.
In 2016 hat die Studio Hamburg Gruppe ein Ergebnis von 2,2 Mio. € erwirtschaftet. Mit ihrer Gesellschafterin, der NDR Media GmbH, wurde für 2017 erstmals wieder die Auszahlung einer Dividende vereinbart. Auch mittelfristig geht die Geschäftsführung der Studio Hamburg Grup- pe von einer positiven Entwicklung der Unternehmensgruppe aus.
1.2.6 Bavaria Film Konzern
Die Kommission unterzieht im 21. Bericht die wirtschaftlichen Ver echtungen der Bavaria Film GmbH mit ihren Gesellschaftern einer näheren Betrachtung. Die Gesellschaft ist eine mittelbare Tochter von BR, SWR, MDR, WDR und der LfA Förderbank Bayern.
Die Ausschüttungen der Bavaria Film GmbH betrugen 2012 bis 2015 4,5 Mio. € p.a. und 2016 2,2 Mio. €. Dies entspricht einer Rendite von 15 % bzw. 7 % bezogen auf das gezeichnete Kapital.
Die Kommission hat es im 19. Bericht, Tz. 471 für erforderlich gehalten, den Teilkonzern Bavaria näher zu betrachten. Die Gesellschafterstruktur des Bavaria Film Konzerns und deren Tochtergesellschaften stellen sich Stand Februar 2017 wie folgt dar:
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