Page 194 - KEF-23-Bericht-Flipbook
P. 194

Bestandsbedarf | 5. Investitionen Kapitel 5 | 23. Bericht  Tz. 339 Tz. 340 Tz. 341 Im Zusammenhang mit den Auswirkungen von Corona hat das Deutschlandradio bei den Investitionen einen Mehraufwand von 0,6 Mio. € durch die stärkere Nutzung von Heimarbeits- plätzen und damit ungeplanten Aufwendungen für die Erweiterung und die Sicherheit der IT-Infrastruktur ausgewiesen. Demgegenüber stehen Minderaufwendungen von 0,6 Mio. € durch eine geringere Bautätigkeit infolge der in der Pandemie verordneten Maßnahmen. In den Investitionsausgaben von 87,2 Mio. € für 2021 bis 2024 sind Instandhaltungsaufwen- dungen von 55,0 Mio. € enthalten. Diese beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für die Wartung von EDV-Hard- und -Software sowie für sonstige EDV-Instandhaltungen in Höhe von 22,6 Mio. €, für die Instandhaltungen der Gebäude einschließlich Räume in Höhe von 17,6 Mio. € sowie die Instandhaltung der haustechnischen Betriebsausstattung in Höhe von 13,5 Mio. €. Investitionsmaßnahmen im Rahmen der Sanierung des Funkhauses in Köln meldet das Deutschlandradio als Großinvestition an (vgl. Tz. 354). Für das Funkhaus Berlin hat das Deutschlandradio einen Maßnahmenplan zur bedarfsge- rechten und nachhaltigen Instandhaltung entwickelt. Da der Plan nicht alle erforderlichen Sanierungsmaßnahmen beinhaltet, wird 2021 u.a. auf Grundlage einer Lebenszyklusanalyse ein gesamtheitliches Sanierungskonzept entwickelt, in dem alle perspektivisch notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen und baulichen Investitionen gebündelt sind. Das Sanierungs- konzept Berlin stellt die Fortschreibung des Maßnahmenplans und die Grundlage zukünftiger Planungen und Priorisierungen dar. Die Struktur wird sich an dem Sanierungskonzept des Funkhauses Köln orientieren. Nach derzeitigem Stand soll die Planung der im Sanierungs- konzept enthaltenden Maßnahmen ab 2024 stattfinden. Die eigentliche Realisierung ist in der nächsten Beitragsperiode ab 2025 geplant. 5.4 Großinvestitionen Der BR, der NDR, der RBB, der SWR, der WDR, das ZDF und das Deutschlandradio haben Groß- investitionen in Höhe von insgesamt 711,8 Mio. € angemeldet. Die Großinvestitionen der ARD und des Deutschlandradios sind periodenübergreifend. Großinvestitionen mit einem Investitionsvolumen von mehr als 25 Mio. € werden über die Abschreibungen und die ggf. anfallenden Finanzierungskosten bzw. Leasingraten finanz- bedarfswirksam. Bei Ablauf von Leasingfinanzierungen eingeräumte Optionspreise können als finanzbedarfswirksam geltend gemacht werden, wenn die Option ausgeübt wird. In Einzelfällen können Großinvestitionen, welche die Dauer einer Beitragsperiode über- schreiten und die nicht den Kriterien für Entwicklungsprojekte entsprechen, auch durch die Veräußerung von Anlagevermögen finanziert werden. Es sind folgende Maßnahmen als Großinvestitionen angemeldet: vom BR die Standortver- lagerung von München nach Freimann „BR hoch drei“ (200,0 Mio. €), vom NDR der „Neubau Redaktionsgebäude Haus 24“ in Hamburg Lokstedt (49,0 Mio. €), vom RBB der Neubau „Digitales Medienhaus“ (95,2 Mio. €), vom SWR der „Neubau Medienzentrum am Standort    192 Tz. 342 Tz. 343 


































































































   192   193   194   195   196