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Bestandsbedarf | 4. Sachaufwand Kapitel 5 | 22. Bericht
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ARTE erklärt diesen Mehraufwand im Wesentlichen mit gestiegenen IT Kosten von rd. 150 T€ p.a., insbesondere für Datensicherheit und das Einstellen von Daten in die Cloud (Cloud- Transition). Demgegenüber verringern sich die Investitionen um rd. 100 T€ p.a.
4.2 Nicht indexierbarer Sachaufwand
Die Kommission stellt für 2021 bis 2024 einen nicht indexierbaren Sachaufwand der Anstalten von insgesamt 2.296,1 Mio. € fest. Vom festgestellten Betrag entfallen auf
die ARD 1.871,6 Mio. €,
das ZDF 259,5 Mio. €,
das Deutschlandradio 139,7 Mio. € und ARTE 25,3 Mio. €.
Im Jahresdurchschnitt sind dies bei der ARD 467,9 Mio. €, beim ZDF 64,9 Mio. €, beim Deutschlandradio 34,9 Mio. € und bei ARTE 6,3 Mio. €.
Der anerkannte nicht indexierbare Sachaufwand entspricht den Anmeldungen von Deutsch landradio und ARTE zum 22. Bericht. Bei der ARD erkennt die Kommission 3,3 Mio. € nicht an und beim ZDF 2,8 Mio. €. Im Vergleich zu 2017 bis 2020 liegt der angemeldete Betrag 2021 bis 2024 um 314,6 Mio. € höher. Der Mehraufwand beträgt 278,4 Mio. € bei der ARD, 16,6 Mio. € beim ZDF und 22,3 Mio. € beim Deutschlandradio. Bei ARTE sinkt der anerkannte Bedarf um 2,7 Mio. €.
Der nicht indexierbare Sachaufwand hat am Gesamtaufwand einen Anteil von ca. 2,8 %. Er umfasst den nicht indexierbaren Bestandsaufwand, der keiner anderen Aufwandsart gemäß der Systematik der Kommission zuzuordnen ist. Zum nicht indexierbaren Aufwand zählen insbesondere die Prämien an die Rückdeckungsversicherung in der Altersversorgung, Aufwen- dungen für Zinsen, der Aufwand für den Beitragseinzug, der Finanzierungsanteil von ARTE sowie signi kanter Einmalaufwand aufgrund von begründeten Sondereffekten.
Grundlage für die Prüfung durch die Kommission sind die Anmeldungen der Anstalten (vgl. Tab. 98). Für 2021 bis 2024 melden sie insgesamt einen nicht indexierbaren Sachaufwand von 2.303,2 Mio. € an. Gegenüber den jetzt vorgelegten Zahlen für 2017 bis 2020 ist das ein An- stieg von 16,1 %, das sind im Mittel geglättet jährlich rund 3,8 %.
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